EGM modernisiert ihre Energieerzeugung im Mainzer Müllheizkraftwerk:
In der Gesellschafterversammlung im Juli 2025 wurde einstimmig beschlossen, die bestehende Eigenbedarfsturbine durch ein neues, leistungsfähigeres und effizienteres Modell zu ersetzen, um den steigenden Anforderungen an Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und ökologische Nachhaltigkeit gerecht zu werden.
Mehr Leistung, bessere Ausnutzung, nachhaltiger Betrieb
Die neue Turbine bringt eine ganze Reihe technischer und ökologischer Vorteile mit sich:
- Erhöhtes Schluckvermögen: Der nutzbare Dampf steigt von derzeit 35 Tonnen pro Stunde auf 45 Tonnen pro Stunde. Das bedeutet: Weniger Dampf geht ungenutzt über Umleitstationen verloren – ein klarer Gewinn für die Effizienz.
- Verbesserter Wirkungsgrad: Besonders im Teillastbetrieb wird die neue Turbine deutlich effizienter arbeiten – ein wichtiger Aspekt für den flexiblen und wirtschaftlichen Betrieb.
- Mehr elektrische Leistung: Die elektrische Leistung wird von aktuell 3,5 MW auf 5 MW gesteigert – ein Plus von über 40 %.
- Unabhängige Regelung: Die Regelfähigkeit der Kessel in den Verbrennungslinien wird künftig unabhängiger von der Fernwärmelast sein, was die Betriebsstabilität erhöht.
Wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll
Die Investition rechnet sich nicht nur wirtschaftlich durch die zusätzliche Leistung und Flexibilität – auch ökologisch ist sie ein Gewinn. Der verbesserte Wirkungsgrad und die optimierte Dampfausnutzung tragen zu einer nachhaltigeren Energieerzeugung bei.
Projektstart und Ausblick
Die Inbetriebnahme der neuen Turbine ist für das erste Quartal 2027 geplant. Ein starkes Zeichen für die Zukunft der Energiegewinnung aus Abfall – effizient, nachhaltig und wirtschaftlich.

